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Kontaktlinsenanpassung

Wozu eine Kontaktlinsenanpassung?

Die Kontaktlinsenanpassung

Sicheres Kontaktlinsentragen durch eine professionelle Auswahl der Kontaktlinsen

Kontaktlinsen sind Korrektionsmittel zum Ausgleich einer Fehlsichtigkeit, die im Gegensatz zu einer Brille direkt mit dem Augapfel in Berührung kommen. Sie schwimmen auf der Tränenflüssigkeit unmittelbar auf der transparenten Hornhaut und müssen in ihrer Gestalt und bezüglich des Materials so beschaffen sein, daß sie dort keinen Schaden anrichten.

Dazu muß die Rückfläche der Kontaktlinse so geformt sein, daß sie möglichst gleichmäßig aufliegt und sich leicht bewegen kann, ohne Spuren oder Abdrücke zu hinterlassen.

Bei harten, formstabilen Kontatklinsen sind eine Vielzahl von Geometrien auf dem Markt, so daß für nahezu jedes Auge eine passende Kontaktlinse gefunden werden kann.

Auch weiche Kontaktlinsen gibt es in unterschiedlichen Formen und Geometrien, obwohl diese Linsen sich aufgrund ihrer Flexibilität leichter gleichmäßig an das Auge anschmiegen. Aber auch hier führen unterschiedliche Konzepte zu unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich Tragekomfort und Langzeitverträglichkeit.

Die Kontaktlinsenanpassung dient dazu, die Krümmung und den Krümmungsverlauf der Hornhaut zu messen und anschließend aufgrund dieser Daten in Verbindung mit weiteren Faktoren wie z.B. der Qualität des Tränenfilms eine Linse mit einer bestimmten Geometrie und aus einem bestimmten Material zu finden, die den individuellen Anforderungen des Kontaktlinsenträgers optimal entspricht.
Ablauf einer Kontaktlinsenanpassung

Was geschieht während einer Kontaktlinsenanpassung?

Eine Kontaktlinsenanpassung besteht prinzipiell aus mehreren Schritten:

1. Klärung grundsätzlicher Fragen

  • Bei welchen Gelegenheiten sollen die Kontaktlinsen getragen werden? (z.B. jeden Tag oder nur einmal pro Woche beim Sport?)
  • Welche Umfeldbedingungen herrschen dann? (Klimatisierte Räume, Staub, hohe Luftfeuchtigkeit usw.)
  • Sind Umstände vorhanden, die das Tragen von Kontaktlinsen erschweren könnten? (z.B. Allergien, Heuschnupfen, Medikamenteneinnahme, "trockenes Auge" o.ä.)

2. Beurteilung des Auges

  • Bestimmung der Sehschärfe mit optimaler Brillenkorrektion
  • Beurteilung der Gegebenheiten am Auge mittels Mikroskop
  • gibt es irgendwelche Besonderheiten an den Lidrändern?
  • ist ausreichend Tränenflüssigkeit vorhanden?
  • wie ist die Qualität des Tränenfilms?
  • gibt es auffällige Veränderungen am Auge?
  • ist das Auge gereizt?
  • sind Verletzungen vorhanden?
  • Vermessen der Hornhautvorderfläche zum Erfassen der Gestalt, dreidimensionale Darstellung der Krümmungsverteilung

3. Auswahl der Kontaktlinse

  • Simulation verschiedener Geometrien und Konzepte am PC
  • praktischer Trageversuch mit einer am PC optimierten Anpasslinse
  • erste Kontrollbeobachtung nach einer Probetragezeit von mindestens 30 Minuten
  • Anfertigung der endgültigen Linse mit den exakten, optimierten Daten und in dem individuell ausgewählten Material

4. Der Gebrauch der Linse

  • Einweisung in die Handhabung und Pflege der Linsen
  • Festlegen der Tragezeiten während der Eingewöhnungsphase
  • Üben des Ein- und Aussetzens, bis dieses sicher beherrscht wird

5. Betreuung

  • Weitere Verträglichkeitstests in individuellem Rhythmus; nach den im Rahmen der Anpassung erforderlichen Nachkontrollen erfolgen diese anschließend üblicherweise 1-2-mal pro Jahr oder nach Bedarf
  • ggf. Optimierung der Anpassung durch Tausch der Kontaktlinsen in andere Linsen mit geänderten Parametern
Kosten einer Kontaktlinsenanpassung

Die Kosten

Eine gründliche Kontaktlinsenanpassung erfordert einen gewissen Zeit- und Materialaufwand, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Schließlich sollen die Kontaktlinsen möglichst lange und ohne Komplikationen getragen werden können. Tragen Sie niemals Kontaktlinsen ohne eine entsprechende Anpassung und Bestätigung der Verträglichkeit!

Eine Erstanpassung für einen "Kontaktlinsen-Starter" kostet je nach Aufwand und Kontaktlinsentyp ab 78,- €. Darin enthalten sind die oben beschriebenen Leistungen, inklusive einer Grundausstattung mit Zubehör wie Aufbewahrungsbehälter, Ein- und Aussetzhilfen und Pflegemitteln.

Für erfahrene Kontaktlinsenträger können die Kosten für eine Neu- oder Änderungsanpassung abhängig vom im Einzelfall notwendigen Aufwand auch niedriger ausfallen oder komplett entfallen.

Weitere Kosten für spätere Verträglichkeitstests fallen nach Bedarf an; ein Verträglichkeitstest (der bei weichen Kontaktlinsen üblicherweise halbjährlich durchgeführt werden sollte), kostet - je nach Kontaktlinsentyp - zwischen 29,- € und 45,- €.
Verschiedene Kontaktlinsengeometrien

Kontaktlinsengeometrien

Individuelle Versorgung durch verschiedene Kontaktlinsengeometrien

Durch die Kontaktlinsengeometrie wird die Gestalt einer Kontaktlinse beschrieben. Entscheidend für den Sitz und die Beweglichkeit einer Kontaktlinse sind die Krümmung der dem Auge zugewandten Rückfläche, der Krümmungsverlauf der Rückfläche zum Rand hin sowie die Randgestaltung selbst. Die Rückfläche sollte der Gestalt der Hornhaut so nahe wie möglich kommen, damit die Linse großflächig und gleichmäßig aufliegt, sich sicher auf dem Auge zentriert und trotzdem eine ausreichende Beweglichkeit aufweist. Da die Hornhaut in den meisten Fällen nach außen hin abflacht, muß auch die Kontaktlinse ihren Krümmungsradius in der Peripherie vergrößern. Bei mehrkurvigen Kontaktlinsen geschieht das in mehreren Abstufungen (i.a. zwei oder drei); bei asphärischen Kontaktlinsen hingegen kontinuierlich, wobei meistens die Rückfläche im Querschnitt den Kurvenverlauf eines Kegelschnitts zeigt (i.a. einer Ellipse); bei manchen Herstellern sind aber auch noch komplexere Formen üblich.

Zeichnung Auge mit Kontaktlinse im Querschnitt Kontaktlinse (rot) auf der Hornhaut (Querschnittsdarstellung)

Sichtbar ist der "Gleichlauf" von Kontaktlinsenrückfläche und Hornhautvorderfläche; Voraussetzung für einen guten Sitz der Linse
Der Rand der Kontaktlinse sollte so geformt sein, daß ein leichter Abstand zur Hornhaut erkennbar bleibt, damit die Kontaktlinse ähnlich wie eine Skispitze auf der Hornhaut und dem Tränenfilm gleiten kann (bei formstabilen Kontaktlinsen). Allerdings darf dieser "Skispitzeneffekt" nicht zu stark ausgeprägt sein, damit der Tragekomfort infolge der Berührung der Kontaktlinse mit den Lidrändern nicht zu stark eingeschränkt wird.

Die Vorderfläche schließlich dient dazu, zusammen mit der Rückfläche der KL und der Vorderfläche der Hornhaut (an jeder dieser drei Flächen findet eine Lichtbrechung statt) die gewünschte optische Korrektionswirkung zu erzielen.

Die Bestimmung der notwendigen Parameter findet im Rahmen der Kontaktlinsenanpassung statt, wo zunächst die Hornhaut mit einem computergestützten Meßsystem (Video-Keratometer, Keratograph) großflächig erfaßt und im Computer nachgebildet wird, verschiedene Kontaktlinsen simuliert werden und anschließend die optimierte Kontaktlinse noch einmal im Trageversuch "live" beurteilt wird.
Regelmäßige Verträglichkeitstests

Sicheres Kontaktlinsentragen durch regelmäßige Verträglichkeitstests

Im Rahmen einer Kontaktlinsenanpassung wird die individuell optimale Linse bestimmt. Allerdings können sich die Anforderungen des Trägers und auch die Linsen im Laufe der Zeit ändern: Beispielsweise kann sich die notwendige Stärke verändern, das Auge kann seine Gestalt verändern, auf den Kontaktlinsen können sich Ablagerungen bilden, die Linsenoberfläche kann durch den dauerhaften Gebrauch Schaden genommen haben usw.

Durch all diese Veränderungen kann der Seh- und Tragekomfort mehr oder weniger stark beeinträchtigt werden.
, wodurch der Seh- und Tragekomfort mehr oder wengier stark beeinträchtigt werden kann.

Darüberhinaus ist auch vorstellbar, daß sich erst beim längeren Tragen der Kontaktlinsen herausstellt, daß es noch Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich Geometrie oder Material gibt.

Aus diesen Gründen und um mögliche Risiken zu minimieren ist es notwendig, regelmäßig Verträglichkeitstest durchzuführen. Dabei werden folgende Punkte berücksichtigt:

  • Überprüfen der Korrektionswerte
  • Überprüfen der erreichten Sehschärfe
  • Überprüfen des Linsensitzes und der Beweglichkeit der Linse auf dem Auge
  • Kontrolle des Zustands der Linsen (Beschädigungen, Ablagerungen o.ä.)
  • Kontrolle des Auges mit Hilfe des Mikroskops
  • Hat die Linse Spuren hinterlassen (Abdrücke, Kratzer o.ä.)?
  • Gibt es Anzeichen für einen Sauerstoffmangel?
  • Ist eine verstärkte Durchblutung zu beobachten?
  • Sind irgendwelche Veränderungen im Vergleich zur vorherigen Beobachtung zu erkennen?
  • Vermessen der Hornhautkrümmung und Vergleich mit den bei der Erstanpassung ermittelten Daten
  • Ist durch die Kontaktlinse die Krümmung verändert worden (z.B. durch Druck der Linse auf das Auge, Quellung durch Sauerstoffmangel, sonstige Veränderungen)?
  • Besprechen von eventuell aufgetretenen Problemen beim Tragen der Linse, irgendwelche subjektiv wahrgenommene Auffälligkeiten, Klärung von Fragen
Diese Verträglichkeitstest werden im Rahmen der Kontaktlinsenanpassung anfangs in kürzeren Abständen durchgeführt, später sollten sie dann bei Trägern von harten, formstabilen Linsen mindestens einmal pro Jahr, bei Weichlinsenträgern mindestens zweimal pro Jahr und bei Trägern von Dauertragelinsen alle drei Monate (oder jeweils nach Bedarf) durchgeführt werden.

Für einen Verträglichkeitstest fallen - je nach Kontaktlinsentyp - Kosten in Höhe von 29,- € bis 45,- € an.
Der Keratograph - bis zu 20.000 Meßpunkte pro Auge

Der Keratograph

Präzise Kontaktlinsenauswahl durch präzise Messwerte

Testmarke des Keratographen

Testmarke

Testmarke aus roten und schwarzen Ringen, deren Spiegelbild zur Berechnung der Hornhautkrümmung herangezogen wird.
Kamerabild des Keratographen

Kamerabild

Deutlich sichtbar die Spiegelung der Ringe der Testmarke auf dem Auge. Aus der Abweichung dieser Ringbilder von der idealen Kreisform kann nun die Krümmungsverteilung berechnet werden. Die Unterbrechung in den Ringen kommt durch die Abschattung durch Nase (rechts unten) und das Oberlid zustande.
Darstellung der Messdaten

Farbkarte der Krümmungsverteilung

Dargestellt ist die Krümmung an den verschiedenen Orten der Hornhautoberfläche. Je stärker die Rotfärbung, desto stärker ist die Krümmung; je intensiver die Grüntöne, desto flacher ist der Flächenverlauf. Die im Bild sichtbare Abflachung zur Peripherie hin ist für das menschliche Auge typisch. Auffällig ist in diesem Fall die durch die rote "Acht" im Zentrum sichtbare Hornhautverkrümmung: hier ist die Hornhaut in senkrechter Richtung stärker gekrümmt als in waagerechter Richtung. Schwarz gepunktete Bereiche sind nicht tatsächlich gemessen, sondern wurden durch Interpolation berechnet.
Dreidimensionale Landkarte der Hornhaut

"Landkarte" der Hornhaut

Umsetzung der Messdaten in eine dreidimensionale "Landkarte" der Hornhaut. Je höher der "Berg", desto stärker ist die Krümmung an diesem Punkt der Hornhaut. Aufgrund dieser Messdaten kann die Gestalt der Hornhaut nachgebildet werden, die dann als Grundlage für die Simulation verschiedener Kontaktlinsengeometrien dient.
Mathematische Auswertung der Messdaten

Mathematische Analyse

Mit dieser Funktion wird das Ausgangsbild (Mitte links) mittels einer Fourier-Analyse zerlegt in die sphärische (oben links), die zylindrische (unten links) und die prismatische Komponente (oben rechts). Außerdem werden Unregelmäßigkeiten (unten rechts) sichtbar. Diese Auswertung spielt für die Kontaktlinsenanpassung eine eher untergeordnete Rolle; sie ist z.B. für die Bewertung von Operationsergebnissen bzw. -möglichkeiten von Bedeutung.
Simulierte Kontaktlinse am PC

Simulation verschiedener Kontaktlinsengeometrien

Da nun aufgrund der Messergebnisse die Gestalt der Hornhaut im Computer nachgebildet werden kann und außerdem die Rückflächengeometrien der verschiedenen Kontaktlinsen bekannt sind, besteht jetzt die Möglichkeit, Kontaktlinsen im Computer auf das Auge zu setzen und vorab erste Eindrücke vom zu erwartenden Anpasserfolg zu gewinnen.

Grün dargestellt ist im linken Bild die Tränenflüssigkeit zwischen Auge und Kontaktlinse. In diesem Fall sieht man eine gleichmäßige Auflagezone in waagerechter Richtung, die sich am Rand auch in vertikaler Richtung ausdehnt sowie - aufgrund der Hornhautverkrümmung - einen größeren Linsenabstand oben und unten. Diese Linse würde am realen Auge wahrscheinlich ein wenig nach oben und unten kippeln sowie eine gute Beweglichkeit in vertikaler Richtung zeigen; wobei der leicht abstehende Rand oben und unten dem Tränenaustausch unter der Linse durchaus förderlich wäre.

Am rechten Bildrand sind die verschiedenen Kontaktlinsenvarianten dargestellt, die jeweils einzeln angewählt und verändert werden können.
Mehrere Messungen im Vergleich

Langzeitvergleich

Im Rahmen der Verträglichkeitstest werden weitere Aufnahmen gemacht, die dann am Computer miteinander verglichen werden können. So können Veränderungen am Auge, die möglicherweise auf die Kontaktlinse zurückzuführt werden sind, rechtzeitig erkannt werden, um dann entsprechende Änderungen an der Linse vorzunehmen.

Das Einzelbild links unten zeigt in diesem Beispiel die Differenz zwischen dem Bild 3 (Mitte unten) und Bild 2 (rechts oben). Gebiete, in denen eine Abflachung stattgefunden hat, erscheinen grün, Gebiete, in denen die Hornhautkrümmung zugenommen hat, erscheinen orange/rot. Gelb bedeutet: keine Veränderung.

Allerdings ist bei der Beurteilung dieser Bilder zu beachten, daß Veränderungen der Größenordnung, wie sie im Beispielbild dargestellt sind, im Langzeitvergleich auch bei Personen sichtbar werden, die überhaupt keine Kontaktlinsen tragen.


Bilder: Ripken


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